Haustechnik planen: Elektrik, Heizung, Wasserversorgung
Ob Neubau oder Altbau – in jedem Haus steckt eine ganze Menge an Technik. Und zwar auch dann, wenn seine Bewohner es nicht mit Smart-TVs, intelligenten Kühlschränken und Sound Systemen vollstellen. Die Haustechnik verbirgt sich in den Böden, Wänden und Decken – und im Haustechnikraum. Wozu das alles? Damit wir‘s hell, warm und bequem haben.
Haustechnik hat in allererster Linie mit Ver- und Entsorgung zu tun. Dabei ist der technische Aufwand oftmals überschaubar. Die entsprechenden Zu- und Ableitungen werden bis zum Haus gelegt und angeschlossen. So werden Haushalte mit Frischwasser versorgt, Abwasser wird abgeleitet, Strom wird geliefert und in einigen Fällen sogar die Wärme.
Informationen zu den wichtigsten Anschlüssen
Elektroinstallation: Stromadern des Hauses
Um Heizungs- und Wasserrohre machen sich die meisten Häuslebauer nur wenige Gedanken. Sie müssen lediglich entscheiden, wo die Toilette, die Dusche oder das Spülbecken in der Küche hinsollen. Sind die Wasseranschlüsse gelegt, ist das Thema erledigt. Bei der Elektrik wird es kleinteiliger: Wo sollen Schalter und Steckdosen installiert werden und wo die Kabelschächte verlaufen? Es lassen sich auch gleich Netzwerkkabel verlegen, als Basis für ein Leistungsfähiges Smart Home System. Ein Dolby Surround System könnte eingeplant werden und noch vieles mehr.
Hausautomatisierung und Smart Home
Lüftungsanlagen nehmen den Bewohnern das Lüften ab. Bei Systemen mit Wärmerückgewinnung geht dabei außerdem nur sehr wenig Wärmeenergie verloren. Solche Systeme sind bei energetisch hoch effizienten Immobilien Teil des Systems. So verlangt die höchste Förderstufe der KfW für das KfW Effizienzhaus 40 Plus auch zwangsläufig eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Für normale Neubauten ist so etwas allerdings nur eine Zusatzoption.
Das gleiche gilt für Klimaanlagen. Beim gemäßigten Klima in Deutschland werden solche Anlagen üblicherweise nicht gebraucht, Immobilien mit viel Glas und ohne alternatives Kühlsystem brauchen sie gerade in den Sommermonaten fast zwangsläufig. Der Grund: Die großflächige Verglasung insbesondere von Büroräumen sorgt für einen Treibhauseffekt, der das Gebäude aufheizt. Eine Lüftungsanlage wird automatisch gesteuert, das gleiche lässt sich für die Heizung einrichten.
Smart Home verknüpft weitere Haustechnik und Geräte miteinander und übernimmt die Steuerung vieler Funktionen entweder selbst oder gibt sie in die Hände der Bewohner. Mithilfe eines Steuerungsmoduls oder per Smart-Phone-App können sie dann die Temperatur regeln, Fenster schließen, die Heizung aufdrehen, die Waschmaschine anwerfen oder den Ofen vorheizen.
Modernisierungen: Das Haus auf Vordermann bringen
Eine ganze Menge an Haustechnik stellt eher Luxus als tatsächliche Notwendigkeit dar. Wer aber veraltete Elektrik oder ein betagtes Heizungssystem hat, muss unter Umständen aus Sicherheitsgründen aufrüsten oder kann aus ökonomischen Gründen über eine Modernisierung nachdenken. Manchmal schreibt auch der Gesetzgeber bestimmte Maßnahmen vor. So sind seit einigen Jahren beispielsweise keine Bleirohre mehr erlaubt. Rauchmelder – auch eine Form von Haustechnik – sind in weiten Teilen Deutschlands Pflicht.