Haus 1,5 geschossig bauen: 3 Tipps für die Planung

Äußerlich mag ein 1,5 geschossiges Haus wie ein traditionelles zweigeschossiges erscheinen, doch es zeichnet sich durch ein charakteristisches Satteldach aus. Diese Dachform bringt zwar Dachschrägen mit sich, bietet jedoch auch einzigartige Möglichkeiten zur Raumnutzung. Ob als Büro, Kinder- oder Schlafzimmer, die zusätzliche Fläche erweitert den Lebensraum der Familie bedeutend, ohne dabei Kompromisse bei der Grundstücksgröße oder -zulässigkeit einzugehen.

Die Höhe des Kniestocks variiert regional, abhängig von den jeweiligen Bauordnungen. Häufig darf die Kniestockhöhe bis zu drei Viertel der Grundfläche eines Vollgeschosses betragen. Ein Kniestock von bis zu 150 cm erlaubt eine flexible Nutzung des Dachgeschosses. In vielen Bauplänen, sei es für ein Satteldach oder eine Stadtvilla, ist die Nutzung eines 1,5 geschossigen Hauses mit diesen Höhenangaben vorgesehen. Die Suche nach Häusern, die gänzlich ohne Schrägen auskommen, gestaltet sich jedoch oft schwieriger.

Dies sollte beachtet werden:

Ein 1,5 geschossiges Haus wird im Wesentlichen als eingeschossiges Gebäude mit einem ausgebauten Dachbereich betrachtet. Die Raumhöhe des Halbgeschosses kann bis zu 240 cm betragen, sofern sie nur 75% der Gesamtfläche eines Vollgeschosses ausmachen. Es bleibt jedoch eine Frage der Perspektive, ob man diese Bauform als Haus mit halbem Geschoss oder ausgebautem Dachgeschoss betrachtet. Ein entscheidender Vorteil bleibt die signifikante Vergrößerung der Wohnfläche im Vergleich zu einem Bungalow.

Ein Haus 1,5 geschossig zu errichten, ist auch mit einem Flachdach möglich. Entscheidend dabei ist die strikte Einhaltung der bauordnungsrechtlichen Vorgaben für die Zwischenetage, um die Genehmigung für diese Bauweise zu erhalten. Alternativ bietet ein Staffelgeschoss oft eine praktikable Lösung, die vollständige Nutzung der Zwischenetage ermöglicht, ohne dabei die Kniestockhöhe berücksichtigen zu müssen.