Was kostet der Bau eines Hauses? Neben dem Bauwerk, der Haustechnik und dem Innenausbau umfassen die Hausbau-Kosten auch das Grundstück und die Außenanlagen. Wer ein Eigenheim errichten will, muss abgesehen von den reinen Baukosten außerdem auch die Baunebenkosten bedenken: Dazu gehören Architekten- und Beraterhonorare, Steuern oder die Kosten für die Baustelleneinrichtung. Keller und Bodenplatte zählen ebenfalls beim Haus zu den Bau-Kosten.
Auf dieser Seite erfahren Sie, welche konkreten Posten bei einem Haus die Baukosten ausmachen, wie hoch die Baupreise aktuell genau sind und unsere 7 Tipps, wie Sie beim Bauen die Kosten senken können.
Was kostet ein Hausbau? Das Wichtigste in Kürze
- Die Bauweise hat keinen direkten Einfluss auf Kosten beim Hausbau, sparen können Sie vor allem bei Größe & Komplexität
- Bei einem Haus setzen sich die Baukosten aus Hauspreis, Grundstückskosten, Kosten für Fundament und ggf. Keller, Kosten für die Außenanlage und Baunebenkosten zusammen
- Wenn Sie ein Haus bauen, sind Kosten von 2.000 Euro pro qm ab Oberkante Bodenplatte der Schnitt
Was kostet ein Haus aktuell?
Wie hoch die Baukosten tatsächlich ausfallen, lässt sich pauschal nicht sagen. Denn wenn Sie ein Haus bauen, hängen die Kosten von verschiedenen Faktoren ab, wie Größe und Lage des Bauprojektes. Auch die Ausbaustufe, der Grundriss und die Wahl des Baumaterials genau wie die Ausstattung nehmen einen entscheidenden Einfluss – mehr dazu weiter unten.
Baukosten pro qm im Schnitt 2.000 Euro
Abgesehen von all diesen Aspekten liegen im groben Durchschnitt die Kosten für einen Hausbau bei 2.000 Euro pro Quadratmeter. Dies entspricht dann üblicherweise als Orientierungswert auch dem Hauspreis, der auf unseren Seiten von Baupartnern angeboten wird. Hierbei werden allerdings nur die reinen Baukosten einbezogen und die Grundstückspreise, die Planungskosten, Baunebenkosten sowie die Finanzierungskosten und auch die Außenanlage vernachlässigt. Auch Bodenplatte und Keller sind hier normalerweise noch nicht Teil des angebotenen Baupreises. Welchen Anteil diese Punkte bei den gesamten Kosten, wenn Sie ein Haus bauen, haben, haben wir weiter unten aufgeschlüsselt.
Einen anderen Vergleichswert liefert das Statistische Bundesamt auf Grundlage der veranschlagten Hausbau-Kosten laut Baugenehmigungen. Demnach kostete 2023 in Deutschland beispielsweise die Errichtung eines neuen Einfamilienhauses in Fertigbauweise im Schnitt 2.432 Euro pro Quadratmeter, wobei aber zusätzlich bereits weitere Baukosten wie für die Gründung, also beispielsweise die Bodenplatte, und gewisse Baunebenkosten wie für die Baustelleneinrichtung in diesem Wert berücksichtigt werden. Auch hier kommen jedoch noch als Hausbau-Kosten unter anderem das Grundstück, die Planung und die Außenanlagen hinzu.
Hausbau-Kosten: Neueste Entwicklungen
Zwar sind die Kosten dafür, ein Haus zu bauen, zwischen 2010 und 2022 deutlich höher geworden, seit zwei Jahren ist diese Entwicklung aber rückläufig. Derzeit sinken die Baupreise weiter. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) sind der deutschlandweite Häuserpreisindex und demnach auch die Kosten für ein Neubau-Haus im 1. Quartal 2024 weiterhin zurückgegangen, und zwar um knapp 6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Das ist nun bereits das sechste Mal ohne Unterbrechung, dass die vierteljährlichen Berichte des Statistischen Bundesamts ein Abfallen der Hausbau-Kosten aufzeigen.
Dass nach den starken Preiszuwächsen bis 2022 die Baupreise jetzt wieder günstiger werden, kann auch Sandra Queißer als Regionalbüroleiterin des VPB-Regionalbüros in Berlin für ihre Region bestätigen:
„Die Gesamtkostensteigerung in der Region Berlin und Berliner Umland belief sich von 2021 bis 2022 etwa auf 25 bis 35 Prozent. Je nach Gewerk waren die Preissteigerungen unterschiedlich stark ausgeprägt. Insbesondere die Dachdeckung und der Fassadenbau wurden teurer, da die Preise für Wärmedämmstoffe stark gestiegen waren. Seit dem letzten Quartal 2022 aber sinken die Preise für Wohnimmobilien. Für die ersten drei Monate im Jahr 2024 beobachtet das Statistische Bundesamt sogar die stärksten Rückgänge bei den Hausbau-Kosten mit knapp 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum für Ein- und Zweifamilienhäuser in den Top-7-Metropolen, zu denen auch Berlin gehört.“
Haus bauen: Welche Kosten gibt es?
Die Baukosten sind alle Kosten, die durch den Neubau eines Gebäudes entstehen. Welche Kosten beim Hausbau im Detail anfallen, ist in der Deutschen Industrienorm DIN 276 aufgegliedert.
Haus bauen: Kosten nach DIN 276
- Kosten für das Grundstück
- Baukosten für die Vorbereitung, z.B. Erschließung
- Kosten beim Hausbau für Baustelle und Bauwerk, von Baugrube bis Gerüst und Fundament
- Baukosten für den Rohbau
- Baukosten für den Innenausbau inkl. technische Anlagen und Ausstattung
- Kosten beim Hausbau für die Außenanlagen
- Nebenkosten beim Hausbau wie für die Planung oder Versicherungen während der Bauphase
- Kosten beim Hausbau für die Finanzierung
Hausbau-Kosten für das Grundstück
Bei den Grundstückskosten kommen der eigentliche Kaufpreis, die Grundstücksnebenkosten – denken Sie nur an Grundbuch und Notar – sowie unter Umständen die Ablösung von Rechten Dritter auf den Bauherren zu. Wie viel ein unbebautes Grundstück kostet, hängt stark von der Lage ab. Eine Orientierung gibt hierbei der Bodenrichtwert.
Diese sind über die Bodenrichtwerttabellen der einzelnen Bundesländer zugänglich und können digital über das Bodenrichtwertinformationssystem, kurz BORIS, abgerufen werden.
Hier geht es zu den jeweiligen Seiten der Länder:
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Die Lage ist auf mehreren Ebenen für die Hausbau-Kosten rund ums Grundstück entscheidend. Zum einen nimmt die Region Einfluss. So sind die Quadratmeterpreise in einigen Ländern durchschnittlich höher als in anderen. Während die Preise für Wohnbauflächen laut Statistischem Bundesamt im Durchschnitt in Baden-Württemberg 2022 bei 282,54 Euro pro Quadratmeter lagen, waren es in Sachsen-Anhalt nur 77,69 Euro. Insgesamt pendelten sich beim Hausbau die Kosten für den Baugrund im letzten Quartal 2023 bei durchschnittlich 232,65 Euro pro Quadratmeter ein.
Je nachdem, ob auf dem Land oder in der Stadt Bauland gesucht wird, fallen die Kaufpreise ebenfalls unterschiedlich aus. Stadtpreise sind in der Regel deutlich höher. Als Beispiel: Wenn Sie in Bayern ein Haus bauen, kosten Baugrundstücke im zuletzt erfassten Zeitraum in Städten mit über 500.000 Einwohnern wie Nürnberg oder München im Durchschnitt 3440,70 Euro pro Quadratmeter, in Gemeinden mit unter 2.000 Einwohnern im Schnitt 132 Euro pro Quadratmeter.
Wichtig beim Grundstückskauf ist darauf zu achten, ob es sich um ein sogenanntes baureifes Grundstück oder um Rohbauland handelt. Baureifes Land ist bereits erschlossen und der Käufer könnte sofort mit dem Bau beginnen. Laut Statistischem Bundesamt lag der durchschnittliche Kaufwert pro Quadratmeter im letzten Quartal 2023 für Rohbauland bei 59,86 Euro. Für bereits erschlossene baureife Grundstücke wurden im Schnitt 269,99 Euro pro qm gezahlt.
Hinzu kommen noch die Kaufnebenkosten, also die Kosten für:
- Makler: je nach Region zwischen 3,57 und 7,14 Prozent des Kaufpreises
- Grunderwerbsteuer: je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises
- Grundbucheintrag und Notargebühr: 0,8 bis 1,5 Prozent des Kaufpreises
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Nebenkosten beim Hausbau: Planung, Gebühren, Versicherungen
Die Nebenkosten beim Hausbau machen im Schnitt noch ein weiteres Fünftel der Bausumme aus. Unter anderem fallen beim Hausbau Kosten für die Planung an. Den größten Anteil der Planungskosten bekommt üblicherweise die Architektin. Das Honorar ist frei verhandelbar, die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) kann aber als Orientierung dienen. Bei vollem Leistungsumfang und mittlerer Komplexität des Entwurfs berechnet ein Architekt dann etwa 15 Prozent der reinen Baukosten. Bei einem Bauträger oder Generalunternehmer, der schlüsselfertig baut und auf eigene Architekten setzt, sind diese Kosten im Baupreis bereits enthalten, genau wie im Normalfall bei unseren Bauunternehmen.
Während der Planungsphase muss außerdem in vielen Fällen das Grundstück ausgemessen und ein Bodengutachten erstellt werden. Wer einen KfW-Kredit beantragen möchte, braucht zudem eine Energieberatung. Je nach Leistungsumfang und Aufwand fallen für diese drei Posten der Nebenkosten beim Hausbau jeweils Summen im niedrigen bis mittleren vierstelligen Bereich an.
Auch die Baugenehmigung kostet Geld und gehört zu den Nebenkosten beim Hausbau: Dabei hängt die Summe von der Gebührenordnung der zuständigen Baubehörde ab.
Hausbau-Nebenkosten für Versicherungen während der Bauphase
Der Hausbau ist auch mit Risiken verbunden: Gegen Unfälle, Naturkatastrophen oder Feuer während der Bauphase müssen die richtigen Versicherungen abgeschlossen werden, die deswegen ebenfalls als Baunebenkosten zu kalkulieren sind. Dazu gehören:
- Bauherrenhaftpflichtversicherung: Für Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die von der Baustelle ausgehen.
- Bauleistungsversicherung: Für Schäden am Gebäude selbst, solange es sich in der Roh-, Ausbau- oder Umbauphase befindet.
- Feuerrohbauversicherung: Diese sichert Folgen von Feuer, Blitzeinschlägen oder Explosionen finanziell ab.
- Unfallversicherung für Bauhelfer: Für helfende Freunde und Verwandte auf der Baustelle muss bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) eine Unfallversicherung abgeschlossen werden. Da dort die Versicherungsbeträge gering ausfallen, empfiehlt sich zusätzlich eine Bauhelferversicherung.
Die Kosten belaufen sich je nach Bauumfang und Baustellenrisiko auf einen niedrigen dreistelligen Betrag. Wer weitestgehend selbst mit anpackt, muss eine höhere Prämie bezahlen.
Haus bauen: Kosten der Baustelle
Als Teil der Baunebenkosten fallen auch im Rahmen der Baustelle Ausgaben an. Die Kosten für eine Baustelle sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu gehört beispielsweise die Versorgung mit Wasser und Strom, das Aufstellen von Bauhütten und Gerüsten oder die Sicherung der Baustelle. Wie viel dafür zu Buche schlägt, lässt sich pauschal nicht beantworten, da dies mit der Größe des Bauprojektes aber auch der Grundstückslage oder der Bodenbeschaffenheit zusammenhängt. Über den Daumen gepeilt, können Bauherren davon ausgehen, dass etwa 5 bis 10 Prozent der Kosten für den Neubau auf die Baustelleneinrichtung fallen.
Arbeiten Bauherren mit einem Bauunternehmer zusammen, sollten sie beim Angebot sehr genau die Leistungsbeschreibung prüfen. Dort wird beschrieben, worum sich der Bauunternehmer kümmert und was von den Bauherren selbst organisiert werden muss.
Hausbau-Kosten für den Rohbau
Was alles zum Rohbau gehört, ist nicht gesetzlich festgeschrieben. Dies kann von Anbieter zu Anbieter variieren. Dazu gehören können:
- Erdarbeiten
- Verlegen der Kanalrohre
- Gießen des Fundaments: Oft ist eine Bodenplatte nicht im angebotenen Baupreis enthalten, rechnen Sie mit bis zu 250 Euro pro Quadratmeter als zusätzliche Baukosten
- Errichten der Außen- und Innenwände und Decken
- Abdichtung des Rohbaus
- Treppen
- Dach und gegebenenfalls Schornstein
Wie teuer der Rohbau letztlich ist, hängt stark davon ab, wie das Haus geplant ist. Je nach Baumaterial und Konstruktion können unterschiedlich hohe Kosten beim Hausbau für den Rohbau anfallen. Relevant sind dabei Faktoren wie:
- Bauweise aufgrund des Zeitfaktors: Beim Fertighaus steht der Rohbau innerhalb weniger Tage, egal wie das Wetter ist, beim Massivhaus dauert dies wesentlich länger
- Größe des Gebäudes
- Grundriss
- Anzahl der Stockwerke
- Geplanter Keller: Ein Keller erhöht Hausbau-Kosten je nach Ausführung um bis über 1.000 Euro pro Quadratmeter
- Anzahl von Fenstern und Türen
- Dachform
- Baumaterial
- Region
Je größer und komplizierter geplant, desto höher werden letztlich auch die Kosten beim Bau Ihres Hauses ausfallen. Im Schnitt sollten Bauherren beim Rohbau mit Kosten in Höhe von 500 bis 800 Euro pro Quadratmeter rechnen. Die Kosten für den Rohbau machen in der Regel die Hälfte der gesamten Baukosten aus.
Baukosten für den Innenausbau
Nach dem Rohbau folgt der Innenausbau. Auch dafür gibt es keine rechtliche Grundlage, was dazugerechnet wird und was nicht. So können Fenster und Türen sowohl zum einen als auch zum anderen gezählt werden. Zum Innenausbau gehören zum Beispiel:
- Fenster und Türen
- Trockenbauwände
- Küche
- Sanitärbereiche
- Elektronik
- Heizungsanlage
- Bodenbeläge
- Innenputz und Tapeten
- Weitere technische Anlagen wie Belüftungssysteme oder Datenübertragungsnetze
Wie für den Rohbau gilt auch für den Innenausbau: Je einfacher geplant, desto weniger tief muss in die Tasche gegriffen werden. Im Durchschnitt können Bauherren mit 400 bis 700 Euro pro Quadratmeter als Baukosten für den Innenausbau rechnen.
Kosten beim Haus bauen für die Außenanlagen
Neben den Baukosten für das Gebäude sollten die Kosten für die Außenanlagen nicht unterschätzt werden. Diese können allerdings erheblich variieren.
Zum Beispiel bei der Frage nach der Unterbringung des Autos: Bauherren müssen sich entscheiden, ob es ein reiner Parkplatz sein soll, ein Carport oder eine Garage. Jede der Varianten hat nochmals enorme Preisspannen. So gibt es einen Carport als Selbstbausatz im Baumarkt bereits für wenige Hundert Euro zu kaufen – hinzu kommen jedoch noch die Kosten für das Fundament und den Boden. Schickere und größere Modelle liegen dann eher im vierstelligen Eurobereich.
Eine Garage ist noch kostenintensiver. Auch hier gibt es preiswertere Fertiggaragen aus Blech oder Holz für wenige Tausend Euro. Hochwertigere und größere Garagen liegen im fünfstelligen Bereich.
Auch beim Garten variieren die Kosten je nach Größe und Aufwand erheblich. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus sind auch hier schnell Summen im mittleren fünfstelligen Bereich erreicht. Allerdings handelt es sich hierbei um Arbeiten, die Heimwerker oft auch selbst umsetzen und so viel Geld einsparen können. Und: Diese können auch noch nach dem Einzug ins neue Eigenheim ohne Zeitdruck erledigt werden. Generell belaufen sich beim Hausbau die Kosten für die Außenanlage auf etwa 10 Prozent der Bausumme.
Kosten beim Neubau eines Hauses für die Finanzierung
Sich rechtzeitig Gedanken über die richtige Finanzierung zu machen, ist das A und O bei Bauvorhaben – lange vor dem ersten Spatenstich. In den meisten Fällen werden Bauvorhaben überwiegend mit Fremdkapital finanziert – hier gilt es, das attraktivste Angebot zu finden.
Selbst kleine Zinsunterschiede können bei der Immobilienfinanzierung im Laufe der Jahre erhebliche Kostendifferenzen verursachen. Grundsätzlich gilt: Die monatliche Rate der Bankfinanzierung muss tragbar bleiben.
Bei der Wahl der Finanzierung sollten angehende Bauherren also strategisch vorgehen: Neben der Ermittlung der maximalen Darlehenshöhe und dem Angebotsvergleich können auch Fördermittel wie KfW-Darlehen berücksichtigt werden.
Haus bauen & Kosten sparen
Auch wenn die Baupreise gerade sinken, zweifeln viele, ob sie sich die Kosten für einen Hausbau überhaupt leisten können. Aber durch bestimmte Sparmaßnahmen lassen sich die Kosten beim Hausbau aber zumindest etwas drücken. Sandra Queißer vom VPB warnt jedoch, „dass zwar bei einzelnen Posten gespart werden kann, jedoch dadurch auch Kostenfaktoren steigen können.“ So sind Hauspreise in den Ausbaustufen Ausbauhaus und Bausatzhaus zwar um einiges niedriger als beim schlüsselfertigen Bau, aber dafür kommen noch weitere Materialkosten, separat beauftragte Handwerksfirmen und eventuell durch Verzögerungen beim Bau entstehende Kosten dazu. Unter letztere fallen beispielsweise zeitabhängige Baustellenkosten für gemietete Maschinen oder Baustellencontainer oder das Auslaufen von Fristen für Preisbindungen bei Material oder Dienstleistungen.
Dennoch ist es grundsätzlich mit folgenden Optionen möglich, beim Haus bauen Kosten zu sparen:
Baukosten mit Förderungen senken
Für den Bau eines Eigenheims bieten Bund und Länder verschiedene Fördermöglichkeiten. Genutzt werden können beispielsweise verschiedene Förderangebote der KfW oder zinsgünstige Darlehen über das Wohnraumförderungsgesetz.
Günstigere Hausbau-Kosten mit günstigerem Grundstücks
Die Lage des Grundstücks ist ausschlaggebend für die gesamten Baukosten. Wer hier flexibel agieren kann, sollte eher auf einen Top-Standort verzichten und ein Grundstück in einer guten B-Lage wählen. Dies bringt in der Regel wenig Einbußen bei der Wohn- und Lebensqualität mit sich, kann aber schnell einen mittleren fünfstelligen Betrag einsparen.
Auch wer bei der Größe des Grundstücks aufpasst, kann Kosten beim Hausbau sparen. Kleinere Grundstücke kosten in der Regel weniger und auch die laufenden Kosten für das Grundstück werden niedriger ausfallen.
- Mögliches Einsparpotenzial: je nach Region bis zu 25 Prozent
Kosten beim Hausbau teilen: Zweifamilien-, Doppel- oder Reihenhaus
Wer Gleichgesinnte für das Projekt Eigenheim in der Familie oder im Freundeskreis findet, kann einiges an Kosten sparen. Denn für ein Zweifamilien-, Reihen- beziehungsweise Doppelhaus wird pro Wohneinheit weniger Grundstück benötigt. Außerdem werden die Baukosten untereinander aufgeteilt und sind durch den Wegfall von Außenwänden generell günstiger.
- Mögliches Einsparpotenzial: 5 Prozent
Einfaches Haus – weniger Baukosten
Je größer, ausgefallener und komplexer der Grundriss, die Bauform oder die Dachform ist, desto teurer wird es am Ende. Ein kompaktes, rechteckiges Haus ohne Erker oder Türmchen ist vergleichsweise günstiger und hat in der Regel den Vorteil, energiesparender zu sein.
Wer mehrstöckig baut, sollte beim Planen des Grundrisses auch darauf achten, dass beispielsweise Bäder übereinander oder aber das Bad über der Küche liegen. Dies spart aufwändige Installationskosten, da weniger Leitungen verlegt werden müssen.
Auch die Anzahl der Räume kann zum Sparen beitragen. Lieber weniger und große Räume planen, statt viele kleine. Zudem sollten Flure oder Galerien so klein wie möglich ausfallen.
Beim Dach hat der Bauherr verschiedene Formen zur Auswahl. Mit einem einfachen Sattel- oder Pultdach kann er die Kosten klein halten. Auch jede Dachgaube verteuert den Bau. Hier also – wenn möglich – lieber auf den Einbau von Dachfenstern zur Beleuchtung setzen.
- Mögliches Einsparpotenzial (einfacher Grundriss): etwa 7 Prozent
- Mögliches Einsparpotenzial (einfache Dachformen): etwa 10 Prozent
Haus bauen & Kosten für Keller streichen
Ein Keller hat zwar viele Vorteile, ist aber mit weiteren Kosten beim Hausbau verbunden. Für die Unterkellerung eines Einfamilienhauses muss der Bauherr mit Mehrkosten zwischen 180 bis 425 Euro pro Quadratmeter im Vergleich zu einer bloßen Bodenplatte rechnen, je nachdem, ob der Keller als Stauraum oder Wohnraum genutzt werden soll.
Doch: Wer ohne Keller plant, muss die Haustechnik anderweitig unterbringen. Das heißt, entweder muss auf Wohnfläche verzichtet werden oder die Grundfläche größer ausfallen.
- Mögliches Einsparpotenzial: etwa 20 Prozent
Baukosten beim Innenausbau & Ausstattung: Weniger ist mehr
Laminat statt Parkett und kein Marmor im Bad: Wer beim Innenausbau auf günstige, aber gute Produkte setzt, kann einiges an Sparpotenzial bei den Hausbau-Kosten ausschöpfen. Gleiches gilt für die Ausstattung: Je mehr Extras wie einen Kamin, eine Doppelgarage oder einen Balkon zusätzlich zur Terrasse Sie einplanen, desto mehr Kosten für den Hausbau kommen zusammen.
Woran allerdings nicht gespart werden sollte, sind Elemente, die schwer auszutauschen sind. Dazu gehören beispielsweise die Stromleitungen und Heizung. Hier empfiehlt es sich, auf langlebige und hochwertige Produkte zu setzen. Insbesondere, wenn es um die sicherheitsrelevanten Bereiche und die Gebäudetechnik geht, sollte kein Risiko eingegangen werden.
Haus bauen: Kosten mit Eigenleistung klein halten
Mit der sogenannten Muskelhypothek lassen sich die Baukosten ebenfalls drücken. Wer handwerklich begabt ist, kann beim Bau des Hauses einige Dinge selbst übernehmen und sich somit die Kosten für Handwerker sparen.
Achtung: Dennoch entstehen Materialkosten, während die Möglichkeit von Firmenrabatten aufgrund niedriger Einkaufspreise entfällt.
Grundsätzlich entfaltet sich das Sparpotential nur dann, wenn der Bauherr seine eigenen Fähigkeiten nicht überschätzt. Denn dies würde eher zu höheren Kosten als zu Einsparungen führen.
- Mögliches Einsparpotenzial: etwa 5 Prozent
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Jetzt Hausbaukataloge bestellenHaus bauen – Kosten: Das müssen Sie beachten
Was es kostet, ein Haus zu bauen, hängt von zahlreichen Aspekten beim Bau ab. Gefällt Ihnen ein eher schlichter oder doch eher ein verspielter Stil? Soll es ein einfaches Satteldach oder doch lieber ein aufwendigeres Walmdach sein? Bauen Sie in einer ländlichen oder städtischen Gegend, in Süd- oder Ostdeutschland? Wie groß muss Ihr neues Zuhause sein? Welche Ausbaustufe passt zu Ihrem Zeitplan und Ihrem handwerklichen Können? Und genügt Ihnen die bewährte Standardausstattung Ihres Baupartners und der Basisgrundriss, oder wünschen Sie sich besondere Individualisierungen? Als Faustregel gilt: Je kleiner und simpler das Projekt beim Hausbau ist, desto günstiger die Kosten. Im Durchschnitt können Sie aber, wenn Sie ein Haus bauen, mit Kosten pro Quadratmeter von 2.000 Euro rechnen. Diese sind dann ohne die Kosten für das Grundstück, Fundament und gegebenenfalls die Unterkellerung sowie die Baunebenkosten zu sehen. Um beim Hausbau das Kosten-Leistungsverhältnis mit der optimalen Ausrichtung auf Ihr zukünftiges Zuhause zu finden, sollten Sie ähnliche Angebote miteinander vergleichen. Diese können Sie ganz leicht und unverbindlich über unsere Haussuche einholen.