Feuer im Garten: 5 Tipps für ein sicheres Lagerfeuer

In vielen Orten ist das Anlegen von offenen Feuern im Garten untersagt, um potenzielle Gefahren wie Funkenflug, der Nachbarschaft schaden könnte, zu vermeiden. Wer ein solches Vorhaben plant, sollte sich vorab informieren und eine entsprechende Erlaubnis einholen.

Die Einstufung der Waldbrandgefahr spielt eine entscheidende Rolle bei der Frage, ob ein Feuer im Garten entzündet werden darf. Ab der Stufe 2 wird empfohlen, jegliche Zündquellen zu meiden. Ab Stufe 3 ist das Anzünden von Feuern in waldnahen Gebieten generell untersagt. Eine gründliche Recherche über die aktuelle Gefahrenstufe ist daher unerlässlich, besonders wenn eine höhere Stufe bereits erreicht ist.

Obwohl ein traditionelles Lagerfeuer Charme und Wärme ausstrahlt, gibt es viele sichere Alternativen, die keine Genehmigung erfordern und dennoch das Vergnügen eines Feuers im Garten ermöglichen.

Feuerkorb: Eine kontrollierte Art, Licht und Wärme zu genießen

Ein Feuerkorb, oft aus Metallgitter gefertigt, bietet eine offene, jedoch kontrollierte Feuerquelle, die weniger Risiken birgt. Ein sicherer Abstand zu brennbaren Materialien wie Bäumen ist dennoch essentiell.

Feuertonne: Geschlossen und sicher

Eine Feuertonne bietet eine rundum geschlossene Konstruktion, durch die Flammen sicher nach oben geleitet werden, ohne seitliche Risiken.

Feuersäule: Ästhetisch und praktisch für Terrassen

Feuersäulen, oft von einer robusten Metallhülle umgeben, sind schlanke und attraktive Wärmequellen, die speziell für Terrassen und ähnliche Bereiche konzipiert sind.

Feuerschale: Traditionelles Flair mit Sicherheit

Feuerschalen sind eine beliebte Wahl für all jene, die das Erlebnis eines offenen Feuers suchen, aber auf Sicherheit nicht verzichten wollen. Sie verhindern, dass Glut auf den Untergrund übergreift.

Gartenkamin: Vielseitig und sicher

Gartenkamine, oft mit einer Grillfunktion kombiniert, bieten nicht nur Wärme, sondern auch eine sichere und attraktive Möglichkeit, das Flair eines offenen Feuers zu genießen.

Die Begeisterung für ein knisterndes Feuer unter freiem Himmel ist groß, doch Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen.

Folgende Hinweise helfen Ihnen, den Genuss eines offenen Feuers im Garten verantwortungsbewusst zu gestalten:

1. Errichten einer sicheren Feuerstelle

Es ist essentiell, dass die Feuerstelle sicher umrandet wird. Dies kann durch den Einsatz von großen Steinen oder kommerziellen Feuerstätten erfolgen, wobei die Wahl je nach persönlichem Geschmack und vorhandenen Materialien getroffen werden kann.

2. Wahl des Standortes

Positionieren Sie Ihre Feuerstelle weit entfernt von jeglichen brennbaren Materialien wie Bäumen und Sträuchern, um Risiken zu minimieren.

3. Bereithaltung von Löschmitteln

Bevor Sie das Feuer entfachen, stellen Sie sicher, dass Löschmittel wie Sand oder Wasser griffbereit sind.

4. Respektierung des Nachbarschaftsabstandes

Um den Frieden mit den Nachbarn zu wahren, sollte die Feuerstelle mindestens 10 Meter vom angrenzenden Grundstück entfernt sein.

5. Beachtung der Waldbrandstufen

Verzichten Sie auf das Entzünden eines Feuers bei hoher Waldbrandgefahr, um sowohl Bußgelder als auch reale Brandgefahren zu vermeiden.

6. Offizielle Genehmigungen einholen

Für das Verbrennen von Holzschnitt oder ähnlichen Materialien ist oft eine behördliche Genehmigung erforderlich. Informieren Sie sich im Vorfeld über die notwendigen Schritte, um legal zu agieren.

In Ihrem Garten können Sie das Feuer auf vielfältige Weise genießen, ohne dabei auf traditionelle Lagerfeuer angewiesen zu sein. Durch die Beachtung von Vorschriften und die Nutzung genehmigungsfreier Feuerstellen wie Feuertonnen oder Feuersäulen bleibt das Vergnügen ungetrübt und sicher.